Vorabnahme. Was für ein Tag!

Richtig anstrengend, aber auch richtig richtig spannend!
Der Tipp an alle Bauherren: Nehmt euch für diesen Tag frei. Ihr wollt einfach nichts verpassen! Von Anfang bis Ende!

Um 9 Uhr stand bereits der Sanitärinstallateur am Haus um die Endinstallation vorzunehmen. Gleichzeitig wurde auch der Wechselrichter montiert und installiert. Ab sofort produziert unsere PV-Anlage Strom! Anhand von Lämpchen können wir am Sicherungskasten bereits sehen, ob eingespeist oder selbstverbraucht wird. Geht natürlich auch alles übers Handy - sobald unser Internet geschaltet ist.

Der Installateur bot den Bauherren an, vor der eigentlichen offiziellen Heizungseinweisung eine interne Einweisung zu geben. Ganz toll hat er uns direkt alle Fragen beantwortet. Tipps gegeben sowohl zur Heizung, zu den Lüftungsmodulen, Rückspülfilter, zur Wartung und Kontrolle und und und!

Das ganze muss auch vor einem Gutachter erfolgen, der für die KfW quittiert, dass alle notwendigen Informationen weitergegeben wurden. Somit haben wir später nochmal eine offizielle und aber dann deutlich kompaktere Einweisung bekommen müssen.
Letztendlich gilt: Die Nibe ist speziell für unser Haus programmiert worden. Wir müssen keinerlei Veränderungen vornehmen. Wir legen einen Referenzraum fest (zb das Bad), drehen das Thermostat dort voll auf und entscheiden dann ob die Nibe die Temperatur noch erhöhen muss, oder es schon zu warm wird. In den anderen Räumen drehen wir dann das Thermostat passend, wenn das Bad die richtige Temperatur hat.


Und schon kam der nächste Besucher: Ein unabhängiger Gutachter der das Haus auf Herz und Nieren ebenfalls durchgecheckt hat. Höhe der Toilette und Waschbecken, Durchfluss Wasserhähne, Warmwasser und max. Temperatur, Steckdosen, Lampenauslässe, Toilettenspülung,...
Da taten sich doch noch einige Fehlerchen auf, die der Installateur aber direkt ausbessern konnte.
Die Jalousiesteuerung zickt auch noch etwas. Einige Jalousien verhaken irgendwie und fahren im Erdgeschoss nicht sauber runter. Lampenauslässe in 2 Räumen lassen sich auch nicht schalten.
Das wird sich die Elektrikerfirma nochmal anschauen.

Dann stand auch schon der Sachverständige für den Blower Door Test in der Tür. Super freundlich wurde uns jeder Schritt erklärt. Technische Hintergründe, das System mit dem er Arbeitet, Charts hat er erklärt,... Der letztendlich entscheidende und für jeden Bauherrn interessante Wert landet in unserm Haus bei 0,89! Top! 1,5 dürfte er für den KfW Standard maximal sein. Das Haus ist dicht!

Und schon stand der Bauleiter in der Tür und die eigentliche Vorabnahme konnte starten. 80% der notierten Mängel wird der Maler ausbügeln müssen. Das aber auch erst, wenn der Fußboden da ist, denn die werden auch nochmal richtig wirbeln.
Jalousie ist ein Thema (s.o.). Auf dem Dachboden hat der Installateur nochmal nacharbeiten müssen. Einige Türen lassen sich im OG nicht so leicht verschließen wie der Bauleiter es gerne hätte und an einigen Steckdosen und 2 Türrahmen muss nochmal etwas nachgespachtelt werden. Ansonsten nichts was uns schlaflose Nächte bereiten wird!

Um 16 Uhr war der Baustellentag von offizieller Seite dann beendet. Die Bauherren hatten dann noch einen Termin mit einem Carportbauer am Grundstück. Und schon ist so ein Urlaubstag vorbei. Es bleibt ein großartiges Gefühl, dass sich gekümmert wird und dass wir schon nächste Woche in unser Zuhausehaus ziehen können.

Wie sieht das Restrogramm aus? Fußböden und Fußleisten ab morgen. Die Schiebetüren in der Küche kommen nächste Woche. Ausbesserungsarbeiten sowieso. Vermutlich kommt der Maler zur Endabnahme dazu und wird jedes Fleckchen ausbessern.