Freitag, 12. Februar 2016

Politik und ein Regenrückhaltebecken

Bereits erwähnt hatte ich unsere "Problematik", dass das Grundstück auf dem wir bauen möchten nicht unmittelbar zur Bebauung freigegeben werden durfte. Die Fläche befindet sich im Außengebiet unserer Gemeinde. Wir dachten ganz optimistisch im Frühjahr 2013, dass wir die Gemeinde doch "einfach mal eben" beuftragen eine Umwidmung des Gebietes vorzunehmen.
Unser Rat hat sich dieser Sache auch angenommen und sets einstimmig alle Beschlüsse in diversen Sitzungen gefasst. Aber die Anzahl und Art der notwendigen Sitzungen ist für den Laien nur schwer verständlich. Festsetzung, Aufstellungsverfahren, Beteiligungsverfahren, Entwurfs- und Aufstellungsbeschluss... Von dem "mal eben" mussten wir uns schnell verabschieden. Immer wieder gab es Fristen zwischen 2 Verfahren die einfach so sein mussten. Nicht selten saßen wir in einer Sitzung und freuten uns über die erfolgte positive Abstimmung nur um dann irgendwann aber zu erfahren dass es nur die Absimmung zur Vorbereitung zu sonst was ist. Wenn Bauherren eins nicht können: Warten und sich auf Politische Entscheidungen zu verlassen ;-)

Hinzugezogen werden musste auch eine Ingenieurplanung die sich insbesondere um Emission- und Schallschutz, Entwässerung, Artenschutz und vor allem die Ermittlung von Ausgleichsflächen kümmern musste. Die waren auch sehr fleissig. Andere bauen allein für den Preis dieser Beratungen wohl ein Highend-Carport.... Darüberhinaus wird ein Regenrückhaltebecken auf einem Teil des Grundstückes entstehen. Alle drei Bauvorhaben werden ihr Regenwasser dorthin leiten müssen. Eine direkte Ableitung in die Kanalisation ist nicht erlaubt.
350qm Becken. 40 cm tief. Rund 500qm Fläche wird dafür notwendig sein. Wenns nach dem Planer geht mit befestigter Zuwegung, Wendeplatz, Umzäunung. Rund 30.000€ will er dafür ansetzen! Ich hoffe einfach mal, dass er da die Standards genommen hat und in unserem Fall alles deutlich kleiner und vor allem günstiger ausfallen wird!


Im frühzeitigen Beteiligungsverfahren der Öffentlichkeit gab es keine Einwände oder negativen Stellungnahmen. 
Nun geht das Verfahren an den Verwaltungsausschuss und muss dann nochmals 4 Wochen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Uns wurde signalisiert, dass das Thema dann in der Ratssitzung Ende April abgeschlossen werden kann. Es heißt jedoch auch, dass dann anstelle eines Bauantrages eine Bauanzeige ausreicht. Gut, dass Viebrock den bürokratischen Kram für uns erledigt! Wir haben deren Zusage, dass der Baustart "so schnell wie möglich" und "so schnell wie genehmigt", durchgezogen wird. Unser ursprünglich reservierter Baustart für Mai ist aber wohl nicht mehr zu halten. Tendenziell wird es dann eher Juli.
Nochmal 2 Monate mehr Zeit zum Sparen :-) Und Hauptsache: Der nächste Weihnachtsbaum steht im neuen Wohnzimmer!

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